
Sinn und Führung - Dr. Berthold Mack beschreibt den Joystick des Erfolges in Unternehmen. Lesen Sie hier auf unserer Homepage die ungekürzten Versionen der Veröffentlichungen im Allgäuer Wirtschaftsmagazin - UNLIMITED.
Die große Überschrift zu jedem Essay lautet
AUCH IHR UNTERNEHMEN UNTERLIEGT DEN NATURGESETZTEN - SIE BESTIMMEN IHREN ERFOLG
Führen im Sinne von positiver Unternehmensentwicklung bedarf einer permanenten Teamführung und die Courage Probleme direkt anzusprechen.
Wenn wir das Minus in unserem direkten Umfeld sowie in betrieblichen Organisationen nicht stellen, wird es größer und trägt zum anhaltenden Misserfolg bei.
Es gibt immer Konsequenzen die aktive und die passive! Wenn wir zuschauen und nichts tun, vervielfältigen sich negative Strömungen. Mitarbeiter und Kollegen sind immer mehr demotiviert, werden krank und im schlimmsten Fall, verlassen sie das Unternehmen.
Betriebe können positiv und negativ geführt werden. Die Frage ist, was steht bei Ihnen im Vordergrund. Der Erfolg, welcher die Menschen und die 360 Grad Perspektive berücksichtigt oder der materielle Erfolg. Materielle Erfolge haben dann langfristig Bestand, wenn sie aus positiven Strategien und Zielen entstanden sind. Geht es jedoch nur um Gewinnmaximierung und um den Vorteil von wenigen, hat der Erfolg eine begrenzte Lebensdauer.
Wahrer Erfolg entsteht aus dem Esprit der Akteure, weil sie gutes ja bestes schaffen wollen. Weil sie permanent dran bleiben in ihrer Berufung arbeiten und darin persönlich wie beruflich aufgehen.
Das Minus will das nicht, es ist rational geprägt und nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Echte Führung stoppt solche Entwicklungen sofort. Sie findet schnell die Hintergründe heraus und lernt daraus. Für das Lösen des Minus braucht es in der Regel 3 Gespräche. Im ersten wird die Konsequenz besprochen, was passiert, wenn es so weiter geht. Im Zweiten werden die Beobachtungen, die Verbesserungen oder Verschlechterungen besprochen und im dritten Gespräch geht es um die Entscheidung, das Problem nun endgültig zu lösen oder die angekündigten Konsequenzen durchzuführen. Diese Regel spart wichtige Zeit, aber bedarf auch absoluter Disziplin und Willenskraft der Führenden. Wer Kinder erzogen und nicht verwöhnt hat, weiß von was ich rede.
In negativ geführten Organisationen und die gibt es zuhauf, wird genau das Gegenteil gelebt. Dort wird das Ego des Einzelnen befeuert, es gibt Lieblinge und Außenseiter im Team und es geht im Grunde in vielen Entscheidungen immer um einzelne Erfolge, die meist gegen jemanden gerichtet sind und sei es nur aus dem Motiv heraus der „Bessere zu sein“.
Die Täuschung im Minus ist meist, dass es gut argumentiert, sozial und richtig dargestellt wird, aber jeder spürt und sieht, dass es für die Unternehmung nicht richtig sein kann. Im betrieblichen Sozialismus haben wir bald keine Felle mehr, die es zu verteilen gilt und das ist jetzt schon erkennbar, aber die Menschen wollen nicht hinschauen und das muss Aufgabe einer positiven Führung sein.
Nicht zuletzt sehen wir meines Erachtens gerade in der heutigen Zeit, wohin das Egoverhalten von Gruppierungen führen und welche negativen Konsequenzen wir daraus erfahren. Wenn es den Menschen gut geht, verlieren sie offensichtlich den Blick für das Wesentliche. Zu viele Führungskräfte verkennen heute ihre Verantwortung und stoppen das Minus nicht mehr. Langfristiger Erfolg braucht positive Führung.